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Eine Passverzahnung ist eine hochpräzise, meist spielfreie Welle-Nabenverbindung, die durch die formschlüssige Verbindung von Zähnen eines Außenprofils in formgleiche Lücken eines Innenprofils entsteht.
Ihr größter Vorteil ist die Kombination aus hoher Kraftübertragung, maximaler Präzision und dennoch einfacher Montage. Sie ist eine Premium-Lösung für anspruchsvolle mechanische Anwendungen für die Übertragung eines Drehmomentes innerhalb einer Achse.
Eine Passverzahnung hat eine mit Maß zu prüfende Grenze und eine attributiv zu prüfende Grenze. Die maßliche Grenze wird als actual Grenze bezeichnet und die attributive Grenze wird als effective Grenze beschrieben.
Effective bedeutet, größte bzw. kleinste zulässige Hüllverzahnung. Eine Nabe darf effective nicht zu klein sein und actual nicht zu groß. Eine Welle darf effective nicht zu groß sein und actual nicht zu klein. Für die Grenze effective werden vollverzahnte Gutlehren verwendet, für die actual Grenze werden sektorverzahnte Ausschusslehren verwendet. Oder anstelle der Ausschusslehren kann auch ein Maß gemessen werden.
Die am Werkstück hergestellte Laufverzahnung wird mit einem Lehrzahnrad, Meisterrad in einer entsprechenden Prüfvorrichtung abgewälzt.
Das Meisterrad sollte bei einem Lehrenhersteller mit möglichst kleinen, am besten Null Fehlern oder Abweichungen zur Idealform hergestellt sein. Wälzprüfungen werden in Einflanken- und Zweiflankenwälzprüfung unterschieden. Siehe dementsprechend die Antwort zur Beschreibung EWP und ZWP.
Der Begriff ist lateinischen Ursprungs:
| Latein | Deutsch |
| Volvo | Ich rolle (übrigens, kein Bezug zum Automobilhersteller Volvo) |
| Volvere | Rollen, drehen, wälzen |
| Evolvere | Herausrollen, herauswälzen |
| Evolvente | Mit dem herauswälzenden |
Nach Beschreibung in der Passverzahnungsnorm DIN 5480:
Im Gegensatz zur Prüfung mit anderen Lehren, ist bei Verzahnungslehren eine Prüfkraft zulässig und notwendig. Das Eigengewicht der Lehren allein ist oft nicht ausreichend. Diese Prüfkraft sollte aber 15 daN nicht überschreiten. (Text aus DIN 5480 / daN entspricht im Zahlenwert der Masse kg)
Nach Beschreibung in der Passverzahnungsnorm DIN ISO 4156:
Composite spline gauges shall be used without excessive force to prevent damage or distortion to the component or gauge. (Text aus ISO 4156)